Acianthera M. J. F. Scheidweiler
aechme (C. A. Luer) A. M. Pridgeon & M. W. Chase
Lindleyana 16(4): 241. 2001
Epiphytische, rasige Staude mit kriechenden, gegliederten, kurzen Trieben, einlaubigen, bescheideten, langen, dünnen, oben dreikantigen – geflügelten Endgliedern und kahlen Wurzeln.
Niederblätter +/- anliegend.
Blütenstandstiel endständige, belaubt, kurz, steif. Blütenstand ist eine dichte, mehrblütige Traube. Brakteolen gestutzt, kapuzenartig.
Blüten fleischig.
Sepalen 3, verwachsen, länglich, spitz, dick, papillös – behaart, davon 2 laterale verwachsen mit stumpfem, kurzen Mentum und 1 dorsales helmartig, vorne breit. Petalen 2, schief spatelig, wimperartig gezähnt, klein, schmal, vorne breit, dick. Lippe eiförmig, dreilappig, unten abgegliedert, ganzrandig mit stumpfen, breiten Seitenlappen und Kallus. Säule vorne gefranst, halb-stielrund, kahl mit kurzem Fuß und nierenförmiger, kapuzenartiger Anthere. Ovarium unten gegliedert, dünn, kahl.
Blütenfarbe hellgelb.
Blützeit von Januar bis September.
Herkunft:
Ekuador
Lebensraum:
Baumstämme im Regenwald; 1000 - 1500 m üNN.
Pflege:
Epiphytische Staude für einen halbschattigen, ganzjährig gut luftfeuchten, luftigen Standort im Lauwarmhaus
.
Die Mindesttemperatur liegt bei ca. 3° C; die Tagesdurchschnitts-Temperatur sollte zwischen 18° (Januar) und
20° C (April/Mai) liegen. Am Standort herrscht Tageszeitenklima.
Acianthera aechme bevorzugt ein luftiges, durchlässiges, humoses, mageres, leicht saures Substrat; mögliche Zusammensetzung bei Topfkultur: feine Rindenstücke, Moos (3:1), ein Aufbinden auf ein Aststück mit Moos ist auch möglich.
Der Wasserbedarf der Art ist ganzjährig hoch, von September bis Dezember sogar sehr hoch. Hauptwachstumszeit ist September bis Dezember. In dieser Zeit düngt man mit einem flüssigen Volldünger in schwacher Konzentration.
Die Vermehrung erfolgt durch Teilung Februar/März.
Pflanz- und Umtopfzeit ist Februar/März.
Frost, Staunässe und Trockenheit können Schäden verursachen.