Escobaria N. L. Britton & J. N. Rose
abdita R. Repka & Z. Vasko
Cact. Succ. J. (Los Angeles) 83(6): 265. 2012.
Eintriebige, langsamwüchsige Staude; Triebe meist unterirdisch, zylindrisch - gedrückt kugelige, 25 x 20 – 35 mm groß, spiralig gewarzt, dunkel- bis graugrün, sukkulent; Warzen halb-aufsteigend, zylindrisch – konisch, 10 – 14 x 4 – 5 mm groß, gefurcht, Axillen wollhaarig. Areolen länglich - oval, 1 – 2 mm lang, strahlig-kammartig bedornt, anfangs wollhaarig, kahl, grau – dunkelgrau, Haare anfangs weiß. Pfahlwurzel rübenartig, meist unverzweigt, 10 – 18 x 5 cm groß, fleischig, sukkulent.
Mitteldornen 0 – 2, schräg aufrecht, 6 – 8 x 2 mm groß, weiß. Randdornen 10 – 15, pfriemlich - spindelförmig, spitz, fingerartig, 3 – 6 x < 2 mm groß, spreizend, gebogen, stielrund, elfenbein- bis kalkweiß.
Blütenstand endständig, einblütig.
Blüten breit glockig, 35 – 45 x 30 – 45 mm groß.
Blütenblätter schmal lanzettlich – spatelig, zugespitzt, gefranst, die inneren 23 – 25 x 2 – 3 mm groß, die äusseren 18 – 22 x 1 – 2 mm groß; Schuppen verkehrt eiförmig, gefranst. Staubblätter viele, 4 – 8 mm lang. Perikarp oval – birnenförmig, 5 – 7 x 5 mm groß, nackt; Griffel 4 – 5 mm lang; Narbe vierlappig Narbe, Narbenlappen 1 – 2 mm lang.
Blütenfarbe weißlich oder hellrosa, hellrosa – bräunlich gestreift; Schuppen braungrün, am Rand weiß. Filamente weißlich; Antheren gelb. Griffel hellgrün bis hellgelb; Narbe hell- bis olivgrün.
Blütezeit von Mai bis Juni.
Frucht ist eine verkehrt eiförmige - kugelige, 6 – 9 x 5 – 8 mm große, grau- bis braungrüne, später trockene, dünnhäutige Beere.
Herkunft:
Mexiko (Coahuila)
Lebensraum:
Fast vegetationslose, saisonal überflutete Schwemmflächen in steinig- bis sandig-tonigen, gut durchlässigen Böden; 600 - 1100 m üNN.
Pflege:
Sukkulente Staude für einen sonnigen, von April bis September warmen, von Juni bis August sogar heissen, Dezember/Januar kühlen, luftigen Standort im Kalthaus.
Die Mindesttemperatur liegt bei ca. -4° C; die Tagesdurchschnitts-Temperatur sollte zwischen 11° (Januar) und 27° C (Juni bis August) liegen. Von April bis Juni ist eine trocken-heisse Phase nötig.
Escobaria abdita bevorzugt ein gut durchlässiges, sandiges bis lehmiges, mineralisches, recht nährstoffarmes, kalkhaltiges Substrat; mögliche Zusammensetzung bei Topfkultur: Lavagrus, Sand (4:3).
Der Wasserbedarf der Art ist September mäßig und von Oktober bis August gering, von November bis April sogar sehr gering. Hauptwachstumszeit ist von Juli bis Oktober. In dieser Zeit düngt man mit einem flüssigen Blühpflanzendünger in halber Konzentration.
Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat Juni/Juli bei ca. 27° C.
Pflanz- und Umtopfzeit ist März/April, tiefe Töpfe sind empfehlenswert. Nur in größeren Intervallen, z.B. einmal pro Monat, giessen, stets abtrocknen lassen, von März bis Juni sollte vor Nässe geschützt werden.
Starker Frost und Nässe können Schäden verursachen. Als Schädlinge können Schmierläuse und Wurzelpilze auftreten.